Das Projekt FünfzehnSüd ist eine fotografische Arbeit mit und über Bewohner_innen des 15. Bezirks in Wien und greift Fragen der Stadtentwicklung und sozioökonomischen Umstrukturierung sowie das Potential der kulturellen Vielfalt am Beispiel persönlicher Geschichten der Bewohner_innen auf.
Fotografie Portraits & Konzept: Carolina Frank
Urbane Bildersammler_innen | Interviewpartner_innen:
Alexander Salzmann, Amir, Anna Renner, Astrid Schartner, Brigitte, Christina Berzaczy, Christiane Rainer, Christine Schörkhuber, Daniel, Dominic Haffner, Erfan Ali Huseini, Erika Sehner, Filip Govaerts, Flo, Fritz, Harald Fassler, Hui Ye, Hüseyin Koc, Joe, Jonas, Lale Rodgarkia-Dara, Lino Kleingarn, Matn, Michal Sikyta, Neelam Cintury, Netra Bahadur Khadka, Nihayika Khadka, Nira Lamichhane, Pez, Pratibha Karki, Robert Duda, Sujan Poudel, Surya Lamichhane, Veronika Ehm, Veronika Mayer, Viktoria Laimbauer, Vina Yun, Wolfi, Zeynep Ersöz.
Es hat sich einiges getan rund um die Reindorfgasse, den Sparkassaplatz und den Schwendermarkt. Leerstehende Ladenlokale wurden und werden von Menschen aus der Kreativbranche übernommen. Die Gebietsbetreuung kümmert sich u.a um eine Aktivierung des Leerstands in der Sechshauser Straße und Reindorfgasse. Blocksanierungsgebiete sind definiert. Die Initiative „Samstag in der Stadt“ ist seit mehreren Jahren mit diversen Aktivitäten um eine vermehrte Belebung des Schwendermarktes und einen Ort des Zusammenkommens für Anwohner_innen im Sinne einer aktiven Nachbarschaft bemüht. Einfach 15, ein Zusammenschluß aus Geschäftsbetreiber_innen, Kunst-und Kultureinrichtungen sowie interessierten Anrainer_innen rund um die Reindorfgasse setzt auf Veranstaltungen mit Eventcharakter und interne Vernetzung, um die Nachbarschaft zu stärken und den Bezirk und seine Aktivitäten auch über die Bezirksgrenzen hinaus bekannter zu machen. Doch wie nehmen die Bewohner_innen diese Veränderungen wahr? Welche Orte werden frequentiert? Und wie gestalten die Bewohner_innen ihren Bezirk?
Anhand eines fotografisch/textlich basierten Austauschs mit Bezirksbewohner_innen wird diesen und weiteren Fragestellungen in der Ausstellung FünfzehnSüd nachgegangen. Ausgangspunkt sind die Bewohner_innen und ihre Lebensalltage sowie Vereine und Initiativen, die sich im Bezirk engagieren. Ich fotografierte sie in ihren Wohnungen, an ihren Arbeitsplätzen oder an von ihnen gewählten Orten im Bezirk. Danach wurden die Bewohner_innen selbst zu Akteur_innen und bekamen von mir den Auftrag, mit einer analogen Einmalkamera Ihren Alltag im Bezirk zu dokumentieren. Die dabei entstandenen Bilder waren das Ausgangsmaterial für Interviews, die ich mit den Bewohner_innen über die von ihnen fotografierten Orte führte. Diese Methode einer reflexiven Fotografie habe ich aus der empirischen Sozialforschung entlehnt, die Fotografien als Grundlage für Interviews heranzieht. Dadurch können Assoziationen, Erinnerungen und sensorische Wahrnehmungen geweckt werden. Die Fotografien erzählen auf visueller Ebene Geschichten. Diese sind mit den Interviews verwoben, die persönlich Erlebtes, Ereignisse im Grätzel und politisch über den Bezirk hinausreichende Ereigniss wiedergeben. Die von mir gewählte Methode der Bild-Text Verschränkung macht so die unterschiedlichen Ebenen der Erzählung sichtbar. Ein wichtiger Grundgedanke der Ausstellung ist der der Vernetzung und des Austausches: der Wunsch, den Kontakt der Menschen, die im Grätzel leben, und der Initiativen, die dort tätig sind, zu stärken.
Die Arbeiten wurden an zwei Ausstellungsorten im Bezirk gezeigt, um die Bilder wieder an ihren Entstehungsort zurückzuführen und einen temporären Ort der Begegnung zu schaffen. In einem Workshop im September wurde auf das informelle Wissen der Teilnehmer_innen über ihren Bezirk zurückgegriffen und dieses sichtbar gemacht. Im November wurde in zwei Grätzelspaziergängen der Bezirk erkundet.
Anhand eines fotografisch/textlich basierten Austauschs mit Bezirksbewohner_innen wird diesen und weiteren Fragestellungen in der Ausstellung FünfzehnSüd nachgegangen. Ausgangspunkt sind die Bewohner_innen und ihre Lebensalltage sowie Vereine und Initiativen, die sich im Bezirk engagieren. Ich fotografierte sie in ihren Wohnungen, an ihren Arbeitsplätzen oder an von ihnen gewählten Orten im Bezirk. Danach wurden die Bewohner_innen selbst zu Akteur_innen und bekamen von mir den Auftrag, mit einer analogen Einmalkamera Ihren Alltag im Bezirk zu dokumentieren. Die dabei entstandenen Bilder waren das Ausgangsmaterial für Interviews, die ich mit den Bewohner_innen über die von ihnen fotografierten Orte führte. Diese Methode einer reflexiven Fotografie habe ich aus der empirischen Sozialforschung entlehnt, die Fotografien als Grundlage für Interviews heranzieht. Dadurch können Assoziationen, Erinnerungen und sensorische Wahrnehmungen geweckt werden. Die Fotografien erzählen auf visueller Ebene Geschichten. Diese sind mit den Interviews verwoben, die persönlich Erlebtes, Ereignisse im Grätzel und politisch über den Bezirk hinausreichende Ereigniss wiedergeben. Die von mir gewählte Methode der Bild-Text Verschränkung macht so die unterschiedlichen Ebenen der Erzählung sichtbar. Ein wichtiger Grundgedanke der Ausstellung ist der der Vernetzung und des Austausches: der Wunsch, den Kontakt der Menschen, die im Grätzel leben, und der Initiativen, die dort tätig sind, zu stärken.
Die Arbeiten wurden an zwei Ausstellungsorten im Bezirk gezeigt, um die Bilder wieder an ihren Entstehungsort zurückzuführen und einen temporären Ort der Begegnung zu schaffen. In einem Workshop im September wurde auf das informelle Wissen der Teilnehmer_innen über ihren Bezirk zurückgegriffen und dieses sichtbar gemacht. Im November wurde in zwei Grätzelspaziergängen der Bezirk erkundet.