Filip Govaerts
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Nebenan
Es ist ein sozialer öffentlicher Raum, ein Lokal ohne Konsumzwang mit einem Kost Nix Laden und wo auch Veranstaltungen organisiert werden. Die Nachbarschaft kann auch zu ihnen kommen und sagen: wir wollen etwas veranstalten und dann ist es möglich. Auf dem Foto ist auch Elisabeth zu sehen. Sie ist Sozialberaterin in Pension und sie ist, glaub ich, sehr wichtig für viele Leute in der Nachbarschaft, als Sozialberaterin und als Freundin. Sie ist eine treibende Kraft in der Vernetzung der Leute und in der Nachbarschaftsschaffung. Ich liebe es, mit den Menschen zu reden und zu hören, was hier alles passiert und gemeinsam zu analysieren, was passiert.
Bäckerei Schrott
Das ist meine Freundin. Sie arbeitet in der Bäckerei Schrott am Sonntag, meisten an der äußeren Mariahilfer Straße. Manchmal gehe ich dann da hin und hab ein Frühstück und trink eine Melange. Als ich noch nicht in Wien gewohnt habe, war ich immer dort, wenn ich hier in Wien war, so war ich bei ihr. Sie arbeitet glaub ich seit 2 Jahren dort. In Wien gibt es viele Plätze, wo man gemütlich einen Kaffee trinken kann. Das ist für mich auch wichtig, weil ich manchmal gerne irgendwo anders sitz und in Ruhe nachdenke oder lese und ein bisschen arbeite. Und natürlich, das wichtigste war, das ich ein Foto machen wollte, wo meine Freundin Kathi drauf ist, weil sie der Grund ist, warum ich nach Wien gezogen bin.
Auer-Welsbach-ParkDas ist ein sehr schöner Park, weil es sehr viel große Bäume gibt und auch weil es in der Mitte einen Platz gibt, wo es ein bisschen wilder ist und manche Leute werden auch ein bisschen wilder. Für mich ist die Natur wichtig, einen grünen Ort zu haben in der Nähe. Ich habe 10 Jahre in Brüssel gewohnt und jetzt in Wien und ich bin mehr und mehr ein Stadtmensch geworden, ich liebe die Stadt und den Menschenzoo, oder wie sagt man das? Mich umzuschauen? aber ich brauche auch manchmal die Möglichkeit, mit den Bäumen zu reden. Manchmal gehe ich nur durch, laufe, manchmal setze ich mich irgendwo hin, lese, studiere. Manchmal umarme ich einen Baum, höre: sagt er etwas?
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Westbahnhof
Das ist am Westbahnhof. Man kann die Bahnsteige sehen. Dieser Platz oder der Westbahnhof im Allgemeinen war sehr wichtig in der Beziehung von mir und meiner Freundin, weil ich immer am Westbahnhof in Wien angekommen bin und Kathi ist von dort nach Brüssel abgefahren. Ich hab dann das Bild von der Rolltreppe gemacht, da geht man wirklich von einer Welt in die andere, wie ein Transit. Was ich auch immer so schön gefunden habe, am Westbahnhof gibt es diese großen Fenster, es gibt viel Licht am Westbahnhof. Wir kaufen fast alle unsere internationalen Tickets am Westbahnhof bei der ÖBB. Ich liebe die Effizienz und die Gastfreundlichkeit oder wie heißt das? Kundenfreundlichkeit der ÖBB im Vergleich zur belgischen NMBS. Man kann am Schalter ein Ticket kaufen und wird gut beraten. Der Bahnhof als Anfangsplatz von Reisen ins Heimatland, zwei Heimatländer und andere Abenteuer.
Samstag in der Stadt
Das ist am Schwendermarkt, bei einer Initiative bei Samstag in der Stadt. Samstag in der Stadt sind auch sehr wichtig gewesen für die Wiederbelebung des Schwendermarktes. Das ist ein Verein von zwei Frauen, ich glaube, sie waren inspiriert von ihrer Reise nach Brasilien, wo sie Projekte kennengelernt haben, wo man wieder die Nachbarschaft, öffentliche Plätze - oder wie sagt man das? einnehmen lässt oder stimuliert, das ein Platz wieder ein Nachbarschaftsforum und -treffen wird. Das, glaub ich, ist ihnen wichtig: eine lebendige und sichtbare Nachbarschaft, wo alle verschiedenen Leute einer Nachbarschaft sich treffen. Ich glaube, der 15. ist ein Bezirk mit vielen Nationalitäten und verschiedenen sozialen Schichten und ich habe auch das Gefühl, dass bei diesen Treffen Menschen von verschiedenen sozialen Gruppen einander getroffen haben.
Initiative Schwendermarkt
Das ist die Gruppe der Initiative Schwendermarkt. Das ist die Kerngruppe mit Michi, Axel, Astrid, der Freund von Astrid und ich. Und dann gibt‘s manchmal auch andere. Wir treffen uns immer am Schwendermarkt, wir versuchen, das so ein bisschen auszugleichen, das wir nicht immer am selben Ort sitzen. Schön ist auch, das es nicht so ein striktes, formelles Treffen ist, es ist sehr gemütlich und man hat meistens einen schönen Abend zusammen. Damals hab ich belgisches Bier mitgebracht und Schokolade. Ich glaub das Axel dort von seinem Sommerkinoplan erzählt hat. Wir haben im Sommer 3 mal ein Kino organisiert mit Kurzfilmen. Die Finanzierung ist das schwierigste. Wir haben ein Fest, eine Tombola organisiert. Am Ende hat uns der Bezirksvorstand etwas gegeben, womit wir dann von den Standlern Sachen gekauft haben. Für das Fest haben wir über die Grätzeloase Geld bekommen. Das ist jetzt hier in Palme 13. Die letzten Monate gibt‘s ein bisschen mehr Bewegung am Schwedndermarkt, es gibt neue Standler und ich glaub auch, das zieht neues Publikum an, diese neuen Standler und bringt wieder ein bisschen mehr Leben dazu.
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